Wache 2 Gerätehaus
Aus alten Unterlagen ist ersichtlich, dass man schon seit 1882 ein neues Gerätehaus für die Feuerwehren benötigt hätte. Bis 1996 ist es immer nur bei einem „Schuppen“ geblieben. Im Januar 1996 wurden die beheizbaren Verkaufsräume des aufgegebenen Raiffeisenbaumarktes bezogen und provisorisch eingerichtet. Das Gebäude wurde erst 1998 von der Gemeinde für die Feuerwehr erworben.
Die 1993 und 1994 angeschafften LF 16 / TS 8 ( W 50 ) und TLF 16 / 25 konnten nicht an gleicher Stelle untergebracht werden. Ein Unterstellplatz für das TLF musste von der Gemeinde angemietet werden. Da sich der Erwerb der Grundstücke als sehr langwierig gestaltete, konnte erst am 20.11. 2001 auf dem Gelände der ehemaligen BHG bzw. Raiffeisenbaumarktes mit dem Bau bzw. Umbau begonnen werden.
Der Neubau der Fahrzeughalle gestaltete sich sehr schwierig, da auf dem Gelände eine ehemalige Brauerei gestanden hatte. Viele Kellergewölbe und alte Fundamente kamen zum Vorschein und es musste ein aufwendiger Bodenaustausch vorgenommen werden. Der vorhandene Altbau wurde vom Dach bis zum Erdgeschoss saniert und es wurden neue Räume ( Wasch- und Duschräume, Toiletten, Schulungsraum, Elektoraum, Heizraum, Lager , Werkstatt, Unterstellplatz für Kleingeräte, sowie Räume für die DRK-Rettungswache ) geschaffen. In den vorhandenen Räumen wurden Umkleideräume, Atemschutzraum, Büros, Aufenthaltsraum und eineTeeküche eingerichtet.
Eine Fahrzeughalle in Stahlbauweise, mit 3 Stellplätzen für die Feuerwehr und 1 Stellplatz für das DRK wurde neu errichtet. Ebenso entstanden vorerst 9 Parkplätze für die Einsatzkräfte der Feuerwehr. Die Mittel wurden vom Land, Kreis und Gemeinde aufgebracht. Als Eigenleistung waren 45 TDM ( 3.000 Stunden ) vorgegeben, um die Fördermittel zu erhalten. Am 12.10. 2002 wurde das neue Gerätehauses und die DRK- Rettungswache feierlich eingeweiht. Dabei wurde der Feuerwehr, aus Landesmitteln, ein neues ABC - Erkundungsfahrzeug (ABC-ErkKw ) übergeben.
An Eigenleistungen wurden beim Um- und Ausbau 4.807 Stunden von den Feuerwehr- und Vereinsmitgliedern erbracht. Gemeindearbeiter und Bürgermeister unterstützten den Umbau. Auch Sponsoren halfen mit Baumaterial. Da die Mittel nicht ausreichten, wurde die Ausstattung des Schulungsraumes vom Feuerwehrverein finanziert. Einrichtungsgegenstände für Teeküche, Aufenthaltsraum und Büros wurden von Feuerwehrmitgliedern und einer aufgelösten Zahnarztpraxis gesponsert. Die Räumlichkeiten haben sich in ihrer soliden Ausstattung für unterschiedliche Veranstaltungen bestens bewährt.
Das neue Gerätehaus fügt sich auch mit seinen Außenanlagen hervorragend in den Dorfkern ein und bildet einen guten optischen Blickfang.
Helmut Grubert